Die Hilfe für von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen wird in Rheinland-Pfalz ausgeweitet. Details dazu wird Frauenministerin Katharina Binz (Grüne) gemeinsam mit Vertreterinnen der Rechtsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität, der Mainzer Unimedizin und von Frauenhäusern im Land an diesem Donnerstag (10.00 Uhr) vorstellen. Im Kern geht es bei dem Projekt «Vertrauliche Hilfe nach Gewalt» darum, dass die Hemmschwelle, sich nach einer solchen Tat medizinische Hilfe zu suchen, gesenkt werden soll. Häufig stellten Opfer zunächst keine Anzeige und ließen sich aus Angst, doch zu einer Anzeige gedrängt zu werden, auch nicht medizinisch versorgen, blieben also alleine mit einem traumatischen Erlebnis, erklärte das Ministerium. Somit bleibe auch die Sicherung körperlicher Spuren der Tat aus. Schon seit einiger Zeit besteht an einigen Stellen in Rheinland-Pfalz die Möglichkeit, sich vertraulich medizinisch versorgen und auf Wunsch auch Spuren sichern zu lassen. Dieses Angebot soll ausgeweitet und künftig auch bei Fällen von körperlicher Gewalt genutzt werden können. Außerdem soll das Verfahren im Land standardisiert werden.
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