Zehn Jahre nach dem Start will das Saarland seine Frankreichstrategie ausbauen: Laut Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) beinhalte die Neufassung nicht nur die geografische Ausweitung auf die gesamte Frankophonie, sondern sie nehme auch stärker Bezug auf das Leben und den Alltag der Saarländerinnen und Saarländer. «Mit der neuen Strategie wollen wir uns thematisch noch breiter aufstellen und gleichzeitig mehr niedrigschwellige Maßnahmen mit spürbarer Wirkung umsetzen», sagte sie. Die Neuausrichtung gründe auf Analysen und Vorschlägen einer Expertenkommission. Seit dem Start vor zehn Jahren habe der Fokus immer auf Sprache und Sprachvermittlung gelegen, so der Chef der Staatskanzlei und Europabevollmächtigte David Lindemann. Dabei sei viel erreicht worden, und das Erlernen der französischen Sprache im Saarland sei weit überdurchschnittlich, auf sehr hohem Niveau und einem konstant guten Level. «Natürlich wird die Frage der Sprache weiterhin eine große Rolle spielen», sagte Rehlinger. Aber es sei klar, dass dieses Konzept mehr sei als eine «Französisch»-Strategie. Vielmehr sollen auch weitere Schwerpunkte in den Bereichen Wirtschaft, Arbeit, Energieversorgung, Mobilität, Digitalisierung oder auch Gesundheitswirtschaft und Sicherheit gesetzt werden. Das weitere Vorgehen soll am Internationalen Tag der Frankophonie am 20. März mit der ersten «Feuille de Route» aus der neuen Strategie vorgestellt werden. Darin werden die konkreten Maßnahmen für die nächsten zwei bis drei Jahre festgelegt.
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