Die künftige Bundesregierung muss nach Ansicht des Trierer Bischofs Stephan Ackermann vor allem beim Thema Flucht, Asyl und Migration aktiv werden. «Das ist ein vordringliches Thema sowohl für die Schutzsuchenden als auch für den sozialen Frieden in unserem Land insgesamt», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Die Asylpolitik sei «zusammen mit den europäischen Partnern wirksamer zu regeln». Dies müsse menschenwürdig und gemäß den «menschenrechtlichen Standards» geschehen. Zudem sei eine «kohärente Einwanderungspolitik» zur Steuerung der Einwanderung von Arbeitskräften notwendig. «Das muss stärker in den Blick genommen werden.» Auch im Bereich des Bürokratieabbaus gebe es Handlungsbedarf. Hier gehe es darum, Menschen zu unternehmerischer Tätigkeit zu animieren: «Das brauchen wir ja.» Er höre immer wieder Klagen über zu viel Bürokratie: «Das ist, glaube ich, ein wichtiges Thema für eine künftige Bundesregierung.» Neben dem ebenfalls wichtigen Thema der Frieden- und Sicherheitspolitik gehe es schließlich auch darum, «die demokratische Kultur in unserem Land zu stärken», sagte der Bischof. Demokratische Kultur bedeute, dass Politiker in ihrem Auftreten glaubwürdig seien und transparent agierten. Dies bedeute auch, dass Gründe genannt werden, damit «Positionierungen und Entscheidungen nachvollziehbar sind». Zugleich seien die Bürgerinnen und Bürger gefordert, sich gründlich zu informieren und sich nach ihren Möglichkeiten für das Gemeinwesen zu engagieren. Denn «Demokratie ist unsere gemeinsame Aufgabe. Sie lebt vom Beitrag aller», sagte der Bischof.Stärkung der demokratischen Kultur
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