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Tricks und Tore: Handballer glänzen gegen die Schweiz


07.11.2024 - 20:05 Uhr


Tore-Gala beim Start in die EM-Qualifikation: 88 Tage nach dem olympischen Silber-Coup haben Deutschlands Handballer mit einem überzeugenden 35:26 (21:13)-Sieg gegen die Schweiz die ersten zwei Punkte auf dem Weg zur EURO 2026 gebucht. 

Neben Torwart Andreas Wolff ragte Top-Werfer Lukas Zerbe mit sieben Toren heraus. Am Sonntag geht es für den Olympia-Zweiten in Ankara gegen die Türkei weiter. Dritter Gruppenrivale bei der Ausscheidung für die Endrunde in Dänemark, Schweden und Norwegen ist Österreich. 

Beim ersten Auftritt seit den Sommerspielen in Paris glänzte das Team von Bundestrainer Alfred Gislason vor 12.721 Fans in der ausverkauften Mannheimer SAP Arena mit Tricks und Toren. Zudem bereitete die DHB-Auswahl den Schweizern um Nationaltrainer Andy Schmid bei dessen Rückkehr an die alte Wirkungsstätte ein ähnliches Debakel wie zu Jahresbeginn im Eröffnungsspiel der Heim-EM. Damals hatte sich das DHB-Team mit 27:14 durchgesetzt. 

Schon vor dem Anpfiff wurden die DHB-Boys von den Zuschauern mit viel Applaus empfangen. Getragen von dieser Euphorie legte die deutsche Mannschaft einen Blitzstart hin und verschaffte sich schnell ein Fünf-Tore-Polster (8:3/8. Minute). Schmid, der von 2012 bis 2022 in Mannheim bei den Rhein-Neckar Löwen gespielt hatte, reagierte mit einer ersten Auszeit. Auf Kurs bringen konnte er sein Team aber nicht. 

Trotz der Ausfälle einiger verletzter Leistungsträger wie Regisseur Juri Knorr oder Rückraumspieler Julian Köster dominierte Deutschland das Spiel und führte beim 19:6 (24.) sogar mit 13 Toren. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit leisteten sich die Gislason-Schützlinge einige Unkonzentriertheiten und ließen die Eidgenossen etwas herankommen.

Dennoch durfte Gislason mit den ersten 30 Minuten seines Teams sowohl in der Abwehr als auch im Angriff zufrieden sein. Gut unterstützt von seinen Vorderleuten war Torwart Andreas Wolff wie gewohnt ein starker Rückhalt. Und vorn überzeugte die deutsche Mannschaft mit einer Wurfquote von 84 Prozent. 

Nach dem Wechsel rückte David Späth für Wolff zwischen die Pfosten. Doch der U21-Weltmeister agierte unglücklich und bekam keinen Ball zu fassen. Nach nur zehn Minuten musste er seinen Platz für den Routinier vom Rekordmeister THW Kiel wieder räumen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Schweiz den Rückstand auf sechs Tore verkürzt.

Mehr Hoffnung gestattete das DHB-Team den Gästen jedoch nicht. Das lag auch an Wolff, der gleich wieder einige Glanzparaden ablieferte. Mitte der zweiten Halbzeit führte Deutschland beim 32:22 (47.) wieder zweistellig. Der Rest war ein Schaulaufen, bei dem sich die DHB-Auswahl nicht mehr verausgabte und Kräfte sparte.

© dpa-infocom, dpa:241107-930-282544/1

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