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Glock: Schlecht gelaunter Verstappen "Worst-Case-Szenario"


15.10.2024 - 05:32 Uhr


Nach Ansicht von Ex-Pilot Timo Glock haben die kommenden drei Formel-1-Rennen in Serie auch zukunftsweisenden Charakter für Max Verstappen und Red Bull. Rechnerisch ist der vierte WM-Triumph nacheinander für den Niederländer beim Großen Preis von Brasilien auf dem traditionsreichen Kurs in Interlagos am 3. November möglich. 

Dazu müsste aber vorher an diesem Wochenende beim Großen Preis der USA in Austin und eine Woche später beim Rennen in Mexiko-Stadt vieles optimal für den dreimaligen Champion im seit Monaten schwächelnden Red Bull laufen. «Die nächsten drei Rennen sind definitiv entscheidend, in welche Richtung die WM gehen wird, speziell für Max Verstappen. Sie werden aber auch ein bisschen entscheidend sein für die Zukunft», prophezeite der ehemalige Formel-1-Pilot Glock im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. 

Vor dem Rennen inklusive Sprintentscheidung auf dem Circuit of the Americas hat Verstappen 331 Punkte, sein britischer Kumpel Lando Norris kommt im McLaren auf 279 Zähler. Maximal sind an diesem Wochenende in Texas 34 Punkte für einen Fahrer zu holen: 25 für den Rennsieg, einer für die schnellste Rennrunde und acht Zähler für den Sieg im Sprintrennen. 

Die Frage ist, wie das Update für den Wagen funktionieren und wann Red Bull es in den kommenden drei Grand-Prix-Rennen bringen wird. Nach sieben Siegen im ersten Saisondrittel wartet Verstappen nun schon seit seinem Erfolg beim Großen Preis von Spanien am 23. Juni auf seinen nächsten Sieg, 61 gelangen ihm insgesamt bereits, alle für Red Bull. 

Instabilität vorprogrammiert

Trotz eines Vertrags bis einschließlich 2028 kommen immer wieder Spekulationen auf, dass der 27-Jährige vorzeitig das Team verlassen könnte. Zumal Erfolgsgaranten wie Stardesigner Adrian Newey von Red Bull weggehen werden. «Wenn gute Leute ein Team verlassen, kommt Instabilität rein. Das hat man bei anderen Rennställen auch schon gesehen», sagte TV-Experte Glock.

Aber was würde passieren, wenn Verstappen in diesem Jahr die Fahrer-WM nicht gewinnt. Die Querelen um Teamchef Christian Horner zu Saisonbeginn, angebliche Machtkämpfe, Verstappens Vater Jos auf Konfrontationskurs mit Horner, ein Auto, das auf einmal nicht mehr funktioniert und die Dauer-Avancen von Rivale Mercedes - die Gemengelage ist brisant. 

«Ein unzufriedener Max Verstappen wäre das Worst-Case-Szenario für Red Bull, dann würde er sich auch sicher für die Zukunft umschauen. Es würde natürlich aufs Gemüt schlagen, wenn man so einen Vorsprung hatte und dann hinten raus verliert», betonte Glock.

© dpa-infocom, dpa:241015-930-260578/1

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