Der aus Rheinland-Pfalz stammende Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat Gefallen am Motivwagen des Mainzer Rosenmontagszuges mit seinem Konterfei gefunden. «Ich fühlte mich gut getroffen und dachte: Gut gemacht», sagte Wissing der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Er habe großen Respekt davor, wie die Wagenbauer des Mainzer Carneval-Vereins (MCV) die Motive immer so treffend hinbekämen.
In diesem Jahr waren zehn Motivwagen Teil des Rosenmontagszuges in Mainz. Einer mit dem Titel «Unternehmen Zukunft» zeigte den parteilosen Noch-Verkehrsminister in Bahn-Uniform mit roter Mütze auf einer rostigen Lokomotive, die er weiß überpinselt, darauf die Aufschrift ICE.
«Ich habe mich gefreut, dass meine Sanierungs- und Modernisierungsprogramme bei der Bahn aufgegriffen wurden», sagte Wissing. Die hätten ihn in den vergangenen Jahren sehr beschäftigt. «Die Bahn ist für mich ein echtes Leidenschaftsthema geworden.» Er habe erlebt, wie Mitarbeiter der Bahn kräftig mitgezogen hätten bei all den Projekten seiner Amtszeit im Bundesverkehrsministerium, sei es bei umfassenden Sanierungen von Strecken oder auch harten Sparprogrammen.
Er habe nie verstanden, warum seine frühere Partei - die FDP - die Themen Bahn, Deutschlandticket oder ÖPNV nicht stärker erfolgreich für sich reklamiert habe. Millionen Menschen seien mit öffentlichen Verkehrsträgern mobil. Zu glauben, ein entsprechendes Engagement zahle nicht für die FDP ein, sei bedauerlich und offensichtlich falsch. Wissing war nach dem Ampel-Aus in Berlin aus der FDP ausgetreten.
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