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Dreifacher Mord: Wie kann Weitefeld mit der Angst umgehen?


08.04.2025 - 16:44 Uhr


Drei Mitglieder einer Familie sind tot, der mutmaßliche Täter auf der Flucht. Seit Sonntag ist die kleine Gemeinde Weitefeld im Westerwald im Ausnahmezustand. Auch zwei Tage später sind noch viele Fragen offen - und die Unsicherheit groß. 

«Das Entsetzen in so einer kleinen Ortschaft ist groß, und auch die Verunsicherung ist groß», sagt Ulrich Wagner, Professor im Ruhestand für Sozialpsychologie. «Die Situation wird vermutlich so lange andauern, solange der mutmaßliche Täter noch auf freiem Fuß ist.» 

Unsicherheit steigert Ängste

Noch ist vieles unklar, auch ob sich der Tatverdächtige aus dem Nachbarort und die Familie kannten. Offen sind zudem die Hintergründe der Tat. «Das erhöht natürlich die Unsicherheit bei den Leuten in der näheren Umgebung», erklärt Frank Asbrock, Professor für Sozialpsychologie an der TU Chemnitz und Direktor des Zentrums für Kriminologische Forschung Sachsen. 

Sie könnten denken, dass auf der Flucht jeder potenziell Opfer werden könnte, sagt er. «Das kann dazuführen, dass die Menschen sich dementsprechend mehr zurückziehen und mit Angst reagieren und die Angst dazu führt, dass man nicht vor die Tür geht und sich zu Hause zurückzieht.»

Polizei: Erschütternde Tat hat Gemeinschaft getroffen

Auch die Polizei versucht, die Menschen zu beruhigen. «Uns ist bewusst, dass diese erschütternde Tat die Gemeinschaft getroffen hat», schreibt sie. «Wenngleich wir als Polizei den Bürgerinnen und Bürgern die Ängste nicht gänzlich nehmen können, sind wir weiterhin mit Präsenz und Unterstützung an Ihrer Seite. Sprechen Sie uns gerne an!»

Was kann man gegen die Ängste machen?

Asbrock rät dem Menschen, mit anderen zu telefonieren oder sich mit Freunden und Familie zu treffen. «Um eben zu vermeiden, dass man alleine sitzt und sich Gedanken macht und womöglich noch mehr Angst hat. Wenn man alleine ist, haben die Personen womöglich mehr Angst.»

Diffuse Furcht, etwa vor einem Anschlag, könne auf Dauer viel belastender sein, sagt Wagner. «In diesem Fall haben die Menschen ja Angst vor einer spezifischen Situation. Wenn der Sachverhalt klar ist und sich die Angst auf eine spezielle Person konzentriert, kann man die Angst unter Umständen leichter in den Griff bekommen.»

© dpa-infocom, dpa:250408-930-427416/1

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