Die Polizei im Saarland ermittelt gegen eine Bande, die im großen Stil beim Verkauf von Autos betrogen haben soll. Insgesamt habe es 500 Verdachtsfälle gegeben, teilte das Landeskriminalamt mit. Zum einen sollen die Kriminellen die Tachostände vor dem Weiterkauf der Fahrzeuge manipuliert haben.
70 Fälle mit dieser Betrugsmasche hätten bislang aufgeklärt werden können, der Schaden liege im mittleren sechsstelligen Bereich. Durch die angeblich niedrigere Laufleistung konnte ein höherer Preis beim Verkauf erzielt werden. Vier mutmaßliche Bandenmitglieder sitzen nach Angaben der Ermittler in Untersuchungshaft, vier weitere werden per Haftbefehl gesucht.
In einem weiteren Verfahrenskomplex mit 50 Verdachtsfällen geht es um Hehlerei von hochwertigen Fahrzeugen. Die Ermittlungsgruppe «Bus» beim LKA habe bislang 25 Fälle klären können. Fünf Bandenmitglieder werden per Haftbefehl gesucht, der Schaden wird auf eine Summe in niedriger Millionenhöhe geschätzt.
Die Bande soll zuvor meist mit betrügerischen Methoden an die Autos gekommen sein. Für das Verkaufsgespräch wurden dann verfälschte deutsche Blankodokumente sowie Kennzeichen-Dubletten mit geklauten Siegeln verwendet. Die Verkaufsverhandlungen seien extra an Orte im benachbarten Frankreich verlegt worden. Die Verdächtigen sind zwischen 17 und 48 Jahre alt.
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