In Mainz können die Menschen ihre Autos künftig nachts und an den Wochenenden in den Parkhäusern der Stadt abstellen. 15 Parkhäuser mit rund 5.000 Stellplätzen machten bei «Park@Night» mit, zwei bis drei weitere sollten noch dazu kommen, teilten die Stadt und der Parkhausbetreiber PMG mit. Das Angebot gilt ab Juli und ist auch dann erst buchbar. Zugleich wird das Anwohnerparken deutlich teurer.
Interessenten müssten einen Jahresvertrag abschließen und könnten zwischen zwei Modellen wählen: 16,99 Euro pro Monat von Montag bis Samstag zwischen 17 Uhr und 9 Uhr sowie ganztägig an Sonn- und Feiertagen. Oder 26,99 Euro - dann ist der ganze Samstag dabei. Damit entfällt für das um den Block fahren auf der Suche nach einem Parkplatz, andere können auf den Anwohnerparkplatz verzichten - und es kann auch für den ein oder anderen Besucher interessant sein, heißt es bei der Stadt.
Wer das Zeitfenster überschreite, bezahle die normale Parkgebühr, bekomme aber einen Rabatt von zehn Prozent. Die PMG betreibt derzeit 27 Parkhäuser mit rund 10.000 Stellplätzen. Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) spricht von einem «richtig guten und preisgünstigen Angebot», das für alle attraktiv sei, die in der Innenstadt wohnten oder arbeiteten und ihr Autos abends oder nachts abstellen müssten.
Beim Anwohnerparken orientiert sich die Landeshauptstadt ab Juli bei ihren neuen Preisen an dem Prinzip, das in Koblenz bereits gilt: Je größer und breiter ein Auto ist, desto tiefer muss für den Parkausweis in die Tasche gegriffen werden. Damit werden unterm Strich zwischen 130 und 267 Euro pro Jahr fällig.
Koblenz hatte das Modell im vergangenen Jahr eingeführt. Seit dem März 2024 werden die Preise fürs Anwohnerparken an die Größe und Breite des Autos angepasst. Es gibt einen Grundbetrag von 23,40 Euro, der mit der Länge und Breite des Autos in Metern multipliziert wird. Laut Stadtangaben kostet der neue Bewohnerparkausweis so für einen kleinen Smart rund 105 Euro, für einen kompakten SUV hingegen rund 196 Euro. Es gilt eine Mindestgebühr von 100 Euro.
In Ludwigshafen kostet Anwohnerparken für alle 180 Euro im Jahr, wie ein Sprecher der Stadt sagt. Die letzte Erhöhung war Ende 2023, derzeit sei keine weitere Veränderung geplant. Die Parkhäuser sollen nach dem Konzept der Stadt vor allem von den Besuchern genutzt werden. Damit gebe es dann mehr Parkraum für Anwohner.
In Kaiserslautern kostet ein Bewohnerparkausweis 200 Euro im Jahr. Dabei soll es auch bleiben, sagte eine Stadtsprecherin. Anders als in manch anderen Städten gebe es keine Angebote privater Parkhäuser oder Parkplätze von Firmen oder Supermärkten nachts für Anwohner zu öffnen.
Auch in Trier kostet das Anwohnerparken 200 Euro pro Jahr. Für sechs Monate würden 100 Euro fällig, teilte ein Stadtsprecher mit. Zuletzt sei die Gebühr Anfang letzten Jahres von der bis dahin bundeseinheitlich festgelegten Gebühr von jährlich 30,70 Euro auf 200 Euro erhöht worden. Eine weitere Erhöhung sei momentan nicht geplant. In Trier sind knapp 3.600 Bewohnerparkausweise ausgestellt.
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