Der Mini-Jetlag nach der Umstellung auf die Sommerzeit macht den Menschen mehr zu schaffen als die Umstellung auf die Winterzeit, sagen Fachleute. In einigen Familien sorgt die eine Stunde weniger morgens für Stress, weil alle früher losmüssen - und noch müde sind. Sechs Tipps, damit die Umstellung an diesem Wochenende leichter fällt:
- Vor dem Sonntag: Gerade bei der Umstellung im Frühjahr, ist es empfehlenswert, den Schlafrhythmus schrittweise anzupassen, rät die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. «Denn dann trifft das Umstellen der Uhrzeit weniger plötzlich und hart.» Also schon jetzt jeden Tag eine Viertelstunde früher ins Bett gehen und früher aufstehen. «Zeitumstellung auf Raten», nennt die Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) dies.
- Am Sonntag: Am Morgen nach der Umstellung - wenn möglich - etwas länger im Bett bleiben, um den Körper Ruhe zu gönnen, empfiehlt die AOK. Die ersten Tage nach der Umstellung ruhig angehen, rät die TK. Alles vorbereiten, um Stress zu vermeiden. Und: «Wer kann, schläft die ersten Tage nach der Zeitumstellung eine Stunde länger als sonst.»
- Tagsüber: Bewegung an der frischen Luft, abends nicht schwer essen und dem Körper viel Zeit zur Erholung schenken. Das macht die Umstellung leichter, empfehlen die Krankenkassen.
- Mittagsschlaf: Wer normalerweise mittags ein Nickerchen macht, sollte darauf besser eine Woche lang verzichten, rät die TK.
- Wecker: Tageslicht als Wecker nutzen, lautet ein weiterer Tipp der TK. «Dicke Vorhänge und schwere Rollläden bleiben dieses Wochenende ungenutzt.» Helligkeit ist ein Wachmacher und erleichtere das Aus-dem-Bett-kommen enorm.
- Autofahren: Nach der Zeitumstellung steigt die Gefahr für Wildunfälle, weil sich auch die Tiere an die veränderte Rushhour gewöhnen müssen, sagen Experten. Durch die veränderten Lichtverhältnisse verschiebt sich der Lebensrhythmus der Tiere. Besonders vorsichtig fahren!
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