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Leverkusen dreht Spiel beim VfB: 4:3 nach 1:3


16.03.2025 - 21:28 Uhr


Dank großer Moral, einer furiosen Aufholjagd und später Tore hat Bayer Leverkusen den Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern München in der Fußball-Bundesliga auf sechs Punkte verkürzt. Angreifer Patrik Schick schoss den Meister beim VfB Stuttgart in der Nachspielzeit nach 1:3-Rückstand noch zum 4:3 (0:1)-Sieg und ließ die Werkself jubeln.

Ermedin Demirovic (15. Minute) und Nick Woltemade (48.) trafen vor 59.000 Zuschauern für den VfB, der zum fünften Mal nacheinander sieglos blieb. Zudem unterlief Bayers Granit Xhaka ein Eigentor (62.). Die Treffer für Leverkusen erzielten zunächst Jeremie Frimpong (56.) und Piero Hincapie (68.). Stuttgarts Angelo Stiller traf ins eigene Netz (88.), ehe Schick die Partie noch komplett drehte (90.+4).

Nach dem klaren und verdienten Champions-League-Aus gegen den FC Bayern München war es eine bemerkenswerte Reaktion der Leverkusener.

Stuttgarts erste Chance sitzt gleich

In einer weitgehend ausgeglichenen ersten Halbzeit ließen die Leverkusener nur zwei echte Großchancen zu - doch die erste davon war direkt drin. Nach einem beherzten Antritt von Stuttgarts Maximilian Mittelstädt, der sich stark gegen seinen Nationalmannschaftskollegen Jonathan Tah durchsetzte, parierte Bayer-Keeper Lukas Hradecky zunächst einen Schuss von Jamie Leweling. Gegen den Abstauber von Demirovic aus kurzer Distanz war er dann aber machtlos.

Die Stuttgarter, bei denen die formschwachen Nationalspieler Deniz Undav und Chris Führich zunächst draußen saßen, leisteten sich mitunter bemerkenswerte Ungenauigkeiten. In Summe standen sie aber recht sicher und wirkten griffiger.

Wirtz' Kreativität fehlt den Gästen

Ein Schuss von Mittelstürmer Schick blieb die einzige nennenswerte Chance der Gäste vor der Pause (21.). Der verletzte Offensiv-Star Florian Wirtz, der auch aus dem Nichts heraus mal für einen besonderen Moment und Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen kann, fehlte den Leverkusenern spürbar. 

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hätte der VfB dann beinahe erhöht. Enzo Millot tauchte frei vor Hradecky auf, brachte den Ball aber nicht am Torwart vorbei. Den Nachschuss von Mittelfeldspieler Stiller blockte Hincapie (45.+1).

Nach der Pause kalt erwischt

Bayer begann die zweite Hälfte entschlossen. Schon nach drei Minuten wurde die personell gebeutelte Abwehr, in der Mittelfeldspieler Robert Andrich erneut als Innenverteidiger aushelfen musste, aber mit einem einfachen Pass komplett ausgehebelt. Millot schickte Woltemade, dieser blieb im Duell mit Hradecky ganz cool und traf mit einem Flachschuss ins linke Eck zum 2:0.

Leverkusens Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Frimpong hatte Glück, dass ihm der Ball vor die Füße fiel - er traf zum Anschluss. Das darauffolgende Eigentor von Xhaka, dem ein von Hradecky parierter Schuss an den Arm und von dort ins Tor sprang, sorgte für die vermeintliche Vorentscheidung.

Doch der Double-Sieger gab auch mit einem Zwei-Tore-Rückstand nicht auf und verkürzte dann Hincapies wuchtigem Treffer zum 2:3. Stillers Eigentor schien eigentlich schon der Schlusspunkt zu sein, doch dann kam Stürmer Schick und krönte eine irre Aufholjagd mit dem Siegtor in der Nachspielzeit.

© dpa-infocom, dpa:250316-930-405634/1

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