Das Bistum Speyer erwartet am 8. Mai die Veröffentlichung des ersten Teils der Aufarbeitungsstudie zu sexuellem Missbrauch im Bistum. «Wir erhoffen uns hilfreiche Erkenntnisse, um die Präventionsarbeit weiter auszubauen», sagte Generalvikar Markus Magin. «Das unterstützt uns auf unserem Weg, sexuellen Missbrauch im Bistum zu bekämpfen.» Die Studie wird von der Universität Mannheim unter Leitung von Prof. Dr. Sylvia Schraut erstellt. Die Diözese will bei einer Pressekonferenz am 9. Mai auf die Studie reagieren. Bischof Karl-Heinz Wiesemann erwartet 2027 den Endbericht. Er habe seit Bekanntwerden des Skandals einen Lernprozess durchgemacht, sagte er im vergangenen Jahr der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn Sie mit Betroffenen sprechen, die sich teils erst nach Jahrzehnten ihren Verwundungen stellen können, und dann auch noch im Gespräch mit einem Vertreter der Institution, in der dieses unglaubliche Unrecht geschehen ist: Das verändert einen und lässt einen das Leid viel unmittelbarer mit den Augen von Betroffenen sehen.»
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