Nach einem millionenschweren Betrugsfall bei der Caritas in Luxemburg gibt es erste Verhaftungen. Insgesamt acht Tatverdächtige seien in Zusammenarbeit mit anderen Ländern «in einer konzertierten Aktion» in Frankreich und Bulgarien verhaftet worden, teilte der Sprecher der Justiz in Luxemburg, Henri Eippers, mit. In dem Ermittlungskomplex geht es um die Veruntreuung von rund 61 Millionen Euro bei der Caritas. Die Staatsanwaltschaft in Luxemburg hatte im Juli 2024 Ermittlungen eingeleitet wegen des Verdachts der Urkundenfälschung, des Betrugs, der Untreue, des Diebstahls und der Geldwäsche. Die luxemburgischen Behörden warteten nun auf die Überstellung der verhafteten Personen, teilte die Justiz weiter mit. Derzeit sei es nicht möglich, die Höhe der beschlagnahmten Gelder und Vermögenswerte zu beziffern, die wiedererlangt werden konnten. Die Ermittlungen dauerten an. Nach Hinweisen auf eine Beteiligung an Geldwäsche der veruntreuten Gelder hatte die Staatsanwaltschaft Luxemburg europäische Haftbefehle gegen die acht Personen beantragt. Die Aktion stand unter Leitung des luxemburgischen Untersuchungsrichters. Eingebunden waren bulgarische, französische und britische Polizeidienste, wie es hieß.
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