Die deutschen Biathletinnen haben beim Heim-Weltcup in Ruhpolding mit der Staffel den zweiten Sieg nacheinander geschafft. Das Quartett mit Stefanie Scherer, Selina Grotian, Sophia Schneider und Franziska Preuß leistete sich über 4 x 6 Kilometer nur vier Nachlader und setzte sich mit 17,4 Sekunden Vorsprung vor Norwegen durch. Platz drei belegte Frankreich. Im Dezember hatte das Frauen-Team im österreichischen Hochfilzen in anderer Besetzung den ersten Staffelsieg seit fast vier Jahren gefeiert. Scherer schaffte im ersten Weltcup-Staffelrennen ihrer Laufbahn einen starken Start und übergab nach nur einem Nachlader an Grotian. Vor 20.500 feiernden Zuschauern in der Chiemgau Arena brauchte auch die 20-Jährige nur eine Extrapatrone und brachte Deutschland vor Norwegen an die Spitze. Das überraschte durchaus, denn nach den krankheitsbedingten Ausfällen von Vanessa Voigt und Julia Tannheimer hatte der Deutsche Skiverband bei der Aufstellung keine Wahl. Es traten die vier Athletinnen an, die übrig waren. Schneider war erstmals in diesem Winter in einer Staffel dabei und reihte sich nach zwei Fehlern zunächst auf Platz drei ein, um kurz darauf wieder in Führung zu gehen. Die Gesamtweltcup-Führende Preuß machte sich gemeinsam mit Norwegen und Schweden auf den Weg zu ihrem ersten Schießen. Ohne Patzer erarbeitete sie sich einen Vorsprung, den sie dank einer zweiten Schnellfeuereinlage bis ins Ziel verteidigte. Am Abschlusstag in den Chiemgauer Alpen stehen am Sonntag (12.30 Uhr/ARD und Eurosport) die Massenstarts auf dem Programm. Bei den Männern tritt dabei Rekordweltmeister Johannes Thingnes Bö erstmals nach seiner Rücktrittsankündigung an. Der Norweger hatte am Samstag mitgeteilt, dass er seine Karriere nach der aktuellen Saison ein Jahr früher als geplant beenden wird.Von Anfang an vorn dabei
Bö startet nach Rücktrittsankündigung
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