Bei 246 Frauen in Rheinland-Pfalz wurde 2022 Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert. 77 Frauen sind im selben Jahr an der Erkrankung gestorben, wie das Institut für digitale Gesundheitsdaten (IDG) in Mainz mitteilte. Neuere Zahlen gibt es aufgrund von Verzögerungen bei den Meldungen noch nicht. Die Sterberaten seien in den letzten Jahren etwa gleichbleibend und relativ gering, teilte das IDG mit. Denn mehr als 60 Prozent der Tumore würden in einem frühen Stadium (I oder II) diagnostiziert. Bei den Inzidenzraten habe es dagegen in den vergangenen Jahren leichte Schwankungen gegeben, die aber vermutlich auf überarbeitete Früherkennungsprogramme zurückzuführen seien. Die Ärztliche Leiterin des Instituts, Katja Schwarzer, betonte den Erfolg der Früherkennungsprogramme im Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs. 1971 sei die Erkrankung in Deutschland die häufigste Krebsart bei Frauen gewesen, 2020 sei sie nur noch die zwölft häufigste. Dieser Erfolg gehe höchstwahrscheinlich damit einher, dass das Gebärmutterhals-Screening das am häufigsten wahrgenommene Früherkennungsprogramm in Deutschland sei. Daneben spiele die HPV-Impfung eine wichtige Rolle. Sie wurde 2007 für Mädchen von 9 bis 14 Jahren eingeführt. Im Jahr 2018 wurde die Impfempfehlung auf Jungen der gleichen Altersgruppe ausgeweitet. Bis zum Alter von 18 Jahren wird die Impfung von der Krankenkasse übernommen. Der Einfluss der HPV-Impfung auf den Rückgang der Neuerkrankungen werde sich allerdings erst in einigen Jahren zeigen.Nur noch der zwölft häufigste Krebs bei Frauen
HPV-Impfung auch für Jungen empfohlen
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