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Weißer Ring will sich mehr mit digitaler Gewalt befassen


06.01.2025 - 03:37 Uhr


Die Opferschutzorganisation Weißer Ring will sich stärker auf neue digitale Deliktformen einstellen. «Wir müssen auch unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rüsten, um auf KI-gesteuerte Betrugsmaschen und neue Formen des Enkeltricks gut reagieren zu können», sagte die neue Bundesvorsitzende Barbara Richstein im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Prävention wird in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle spielen.» Digitale Gewalt ist 2025 erneut das Jahresthema des Weißen Rings. 

Schwerpunkt ist Gewalt gegen Frauen

Schwerpunkt ist dabei Gewalt gegen Frauen im Netz. Das 
Bundeslagebild «Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten 2023» zeige, dass Frauen online immer häufiger zum Angriffsziel würden, sagte Richstein. 62,3 Prozent der Opfer digitaler Gewalt seien weiblich. 

Als Beispiele nannte sie «Cyberstalking» und «Cybergrooming» sowie Missbrauchsdelikte. Beim Cyberstalking geht es um das Nachstellen und Überwachen mit digitalen Hilfsmitteln. Als Cybergrooming wird das gezielte Ansprechen von Minderjährigen und jungen Volljährigen im Netz zum Anbahnen sexueller Kontakte bezeichnet.

© dpa-infocom, dpa:250106-930-335463/1

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