Die Arbeiten an der beschädigten Moselschleuse Müden laufen weiter im Zeitplan. Nach Abschluss der Notschleusungen vor knapp einer Woche sei die Schleusenkammer trockengelegt worden, sagte Ulrich Zwinge vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Mosel-Saar-Lahn. Nun werde in der Kammer ein Gerüst aufgebaut, um die beschädigten Stellen im Beton sanieren zu können. Der Aufbau des Gerüstes werde ein paar Tage dauern, sagte Zwinge. Danach müssten zunächst die schadhaften Betonstellen mit Hochdruck-Wasserstrahlen abgetragen werden. Zum Aufbringen und Aushärten des neuen Betons brauche es dann höhere Temperaturen: Daher werde das Gerüst mit einer Plane nach außen abgeschlossen. Zudem würden Heizstrahler aufgestellt. Die Schleuse Müden war bei der Kollision eines Frachtschiffs am 8. Dezember 2024 schwer beschädigt worden. Seitdem ist die Schifffahrt auf der Mosel lahmgelegt. Bis 27. Dezember gab es aufwendige Notschleusungen von insgesamt mehr als 70 Schiffen, die seit dem Unfall festlagen, damit diese die Mosel in Richtung Rhein verlassen konnten. Ein neues Schleusentor soll am 17. Januar von einem Bauhof in Trier auf ein Schiff verladen und nach Müden gebracht werden, sagte Zwinge. Der Einbau des neuen Tores sei ab dem 25. Januar geplant. Nach Probeläufen soll die Schleuse dann am 1. Februar wieder in den regulären Betrieb gehen. Das ist deutlich früher als angenommen: Zuvor waren Experten davon ausgegangen, dass die Sanierungsarbeiten an der Schleuse bis Ende März 2025 dauern könnten. Das hatte bei Unternehmen, die auf die internationale Wasserstraße Mosel angewiesen sind, für heftige Kritik gesorgt.Einbau des neuen Tores Ende Januar
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