Todesfahrt von New Orleans - Was wir wissen und was nicht
01.01.2025 - 21:50 Uhr
Ein Mann fährt am Neujahrsmorgen mit einem Pick-up-Truck in New Orleans in eine noch feiernde Menschenmenge. Zehn Menschen sind tot, das Entsetzen ist groß, in den USA und darüber hinaus.
Was wir wissen
- Die Polizei bestätigt zehn Todesopfer und mehr als 35 Verletzte.
- Die Todesfahrt passierte wenige Stunden nach dem Jahreswechsel, gegen 3.15 Uhr Ortszeit, in einem der beliebtesten Ausgehviertel der US-Südstaatenmetropole.
- Der Täter ist nach Angaben der Behörden tot, er starb nach einem Schusswechsel mit der Polizei.
- Die US-Behörden untersuchen die Tat als Terrorakt.
- Laut Polizei fuhr der Täter mit sehr hoher Geschwindigkeit. Die Polizei sprach von einem «sehr absichtlichen Verhalten» des Fahrers.
- Laut FBI schoss der Mann nach der Todesfahrt auf Polizisten, die zurückschossen.
- Zwei Polizisten liegen verletzt im Krankenhaus, sind aber in stabilem Zustand.
- Im Tatfahrzeug fanden die Ermittler eine Flagge der Terrororganisation Islamischer Staat (IS).
- Laut FBI handelt es sich bei dem Täter um einen 42-jährigen US-Staatsangehörigen aus Texas namens Shamsud-Din J.
- Im Fahrzeug befanden sich laut FBI Waffen. Außerdem wurden dort und in dem Viertel mögliche selbstgebaute Sprengkörper entdeckt.
- Die Polizei sucht nach möglichen Komplizen: Man glaube nicht, dass J. «allein verantwortlich war», sagte FBI-Ermittlerin Alethea Duncan.
- Laut FBI handelt es sich bei dem Tatfahrzeug wohl um einen gemieteten Wagen.
Was wir nicht wissen
- Der genaue Zustand der vielen Verletzten ist unklar.
- Das Motiv ist noch nicht geklärt. Ermittelt wird, ob der Täter tatsächlich Verbindungen zu Terrororganisationen hatte.
- Noch unklar ist, ob die möglichen Sprengkörper hätten gezündet werden können.
- Wie kam der Täter genau an das Fahrzeug?
- Die Polizei sprach von einem «sehr absichtlichen Verhalten» des Fahrers - war die Tat also von langer Hand geplant?
- Die betroffene Straße ist belebt und hatte Poller zum Schutz der Passanten - wie konnte der Pick-up-Truck daran vorbeikommen?
- Hatte der Täter Helfer, möglicherweise beim Deponieren der möglichen Sprengkörper?
© dpa-infocom, dpa:250101-930-332487/1
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