Der luxemburgische Premierminister Luc Frieden ist nach eigener Aussage «besorgt» darüber, dass die deutsche Wirtschaft in den letzten zwei Jahren rückgängig sei. «Wir müssen uns also gemeinsam anstrengen, in Europa die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken», sagte er nach einem Gespräch mit der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) in Saarbrücken. Er sei froh, dass für Luxemburg ein zweiprozentiges Wirtschaftswachstum vorausgesagt worden sei. Dafür müssten natürlich die Rahmenbedingungen stimmen. «Wir brauchen auch politisch stabile Verhältnisse, deshalb freuen wir uns nicht über Regierungskrisen», unterstrich der christsoziale Premierminister. Er müsse «traurig feststellen», dass es in den Nachbarstaaten Frankreich, Belgien und Deutschland zurzeit «keine stabile Regierung» gebe. «Das ist schlecht für Europa», sagte Frieden. Aus Luxemburger Sicht begrüße man daher, dass in Deutschland bald Neuwahlen anstünden. Unabhängig von der aktuellen Situation bemühe man sich, mit den direkten Nachbarn weiter Fortschritte zu machen. Deshalb seien Gespräche wichtig wie das, was er mit Rehlinger zur künftigen Zusammenarbeit beider Länder geführt habe. Denn: «Das Leben der Menschen kann nicht abhängen davon, was in den Hauptstädten geschieht.»
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