Wegen der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar machen sich Karnevalisten in Deutschland Sorgen um ihre närrischen Veranstaltungen. Sie befürchteten, dass angemietete Säle und Räume für karnevalistische Veranstaltungen wie Sitzungen, Kindermaskenbälle und Fastnachtsfeiern nun kurzfristig als Wahllokale benötigt werden, wie der Bund Deutscher Karneval (BDK) im saarländischen Homburg mitteilte. Mit dem neuen Wahltermin erreichten das BDK-Präsidium «zahlreiche besorgte Anfragen aus Fastnachts- und Karnevalsvereinen in ganz Deutschland» mit diesem Hintergrund. Der BDK appelliere daher «eindringlich» an Verantwortliche in den kommunalen Behörden, «in dieser außergewöhnlichen Situation flexibel und lösungsorientiert» zu handeln. «Wir verstehen die Bedeutung der Bundestagswahl und das hohe Gut der Demokratie, aber auch der Karneval ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Kultur und Tradition», teilte BDK-Präsident Klaus-Ludwig Fess mit. Man bitte darum, vertragliche Vereinbarungen, die von den Vereinen bereits getroffen worden seien, nicht ungünstig zu ändern und sicherzustellen, dass keine unnötigen finanziellen Belastungen entstünden. «Die Bundestagswahl und die urdemokratische Tradition von Fasching, Fastnacht und Karneval schließen sich keinesfalls aus», hieß es in einer Mitteilung. Es sei wichtig, «Lösungen auf die Dauer» zu entwickeln. Denn die «Parallelität von Bundestagswahl und Karnevalsveranstaltungen» sei nicht nur 2025 ein Thema, sondern werde sich in den kommenden Jahren wiederholen, hieß es. Der BDK vertritt gut 5.300 Vereine und Zünfte mit als 2,6 Millionen Karnevalisten und Fastnachtern.Ähnliche Lage in kommenden Jahren
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