Seite wird geladen...
Diese Website funktioniert mit JavaScript

Impressum / Datenschutzbestimmungen


Lebenszeichen von inhaftierter Maria Kolesnikowa in Belarus


12.11.2024 - 19:57 Uhr


Von der in Belarus inhaftierten prominenten Oppositionellen Maria Kolesnikowa gibt es nach langer Zeit ohne Kontakt zur Außenwelt erstmals wieder ein Lebenszeichen: «Unserem Vater wurde endlich erlaubt, Maria zu besuchen. Ich kann es nicht glauben», schrieb ihre Schwester Tatjana Chomitsch auf der Plattform X. Veröffentlicht wurden Fotos von dem Treffen zuerst im Telegram-Kanal des ehemaligen oppositionellen Bloggers Roman Protassewitsch, der inzwischen mit den belarussischen Behörden zusammenarbeitet. 

Er sei sehr erleichtert, schrieb der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg im Kurznachrichtendienst X. «Nach 600 Tagen in Einzelhaft durfte sie ihren Vater sehen. Worte können die Qualen, die sie ertragen haben muss, nicht beschreiben. Die Isolation aller politischen Gefangenen muss jetzt beendet werden - sie müssen sofort und bedingungslos freigelassen werden!», forderte Schallenberg. 

Machthaber Alexander Lukaschenko hatte zuletzt Dutzende Gefangene freigelassen und sich offen gezeigt, auch Kolesnikowa gehen zu lassen. Allerdings müsste sie dafür ein Gnadengesuch an den als letzten Diktator Europas verschrienen Politischer schreiben. 

Oppositionsführerin Tichanowskaja im Exil auch erleichtert

Auch die im Exil lebende Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja schrieb auf der Plattform X, dass sie sehr erleichtert sei, dass Kolesnikowa ihren Vater habe treffen dürfen. Es ließ sich zunächst nicht unabhängig prüfen, wann die Fotos entstanden sind. 

Kolesnikowa habe ihren Vater im Gefängniskrankenhaus getroffen, schrieb das belarussische Medienportal «Nascha Niwa» unter Berufung auf ehemalige politische Gefangene, die den Ort der Aufnahme erkannt hätten. Es sei nicht bekannt, ob Kolesnikowa in Behandlung sei oder ob sie aus der Zelle geführt wurde, wo sie höchstwahrscheinlich untergebracht ist, hieß es. Das letzte Mal hätten sich Kolesnikowa und ihr Vater im Dezember 2022 gesehen. Einen Brief hätten ihre Verwandten zuletzt im Februar 2023 erhalten. 

Kolesnikowa gehörte zu den Anführerinnen der Massenproteste nach der von beispiellosen Manipulationsvorwürfen überschatteten Präsidentenwahl 2020. Machthaber Lukaschenko ließ die Proteste niederschlagen. Kolesnikowa wurde im September 2020 festgenommen und ein Jahr später wegen Verschwörung zum Umsturz zu einer elfjährigen Haftstrafe verurteilt. Sie gilt als politische Gefangene. In dem Land sind mehr als 1.000 Kritiker Lukaschenkos in Haft.

© dpa-infocom, dpa:241112-930-287026/1

Weitere Meldungen:


RADIO SALÜ Programm


SALÜ Shortcuts

Wetter
Blitzernews
Verkehr
Kontaktboard
Jobbörse
Fotogalerie
Weggehtipps
Chat
Sternenregen
SALÜ Bonus

Werbung

Spezialistentipp
Spezialistentipp

Werbung

CLASSIC ROCK RADIO
Die besten Rocksongs für das Saarland
www.classicrock-radio.de»

saarlaender-in-aller-welt

Alexa-Skill

Alexa, spiele RADIO SALÜ

Alle Infos

Wetter
Saarland

Mittwoch
1-7°

Donnerstag
6-9°

Freitag
4-10°

Samstag
0-9°