Der Druck auf Trainer Pellegrino Matarazzo und die TSG 1899 Hoffenheim bleibt immens. Der Europa-League-Teilnehmer mühte sich jedoch drei Tage nach dem Last-Minute-Remis gegen Olympique Lyon (2:2) auch dank einer Glanzparade von Kapitän und Keeper Oliver Baumann immerhin zu einem torlosen Remis in der Fußball-Bundesliga beim heimstarken FC Augsburg. Die schwach in diese Saison gestarteten Hoffenheimer verließen dank des Auswärtspunkts vor 28.300 Zuschauern und gerade noch pünktlich vor der Länderspielpause wenigstens Relegationsplatz 16. Die in den ersten 45 Minuten noch spielbestimmenden Augsburger konnten sich nach der wenig ansehnlichen Partie kaum damit trösten, ihre Mini-Serie auf nun drei ungeschlagene Bundesligaspiele auszubauen. Die Augsburger pirschten sich in der ersten Hälfte an das Führungstor heran - es wollte aber nicht fallen. Der für den Gelb-gesperrten Elvis Rexhbecaj im Mittelfeld aufgebotene Arne Maier (18. Minute) hatte nach einer sehenswerten Kombination über Frank Onyeka und Phillip Tietz Pech, als sein Schuss von der Strafraumkante noch von Arthur Chaves geblockt wurde. Die Hoffenheimer waren nicht so aggressiv in den Zweikämpfen wie die Hausherren. Nur zaghaft blitzte in ihrer Offensive mal Gefahr auf. Und wenn, dann wurde wie beim Konter über die einzige Spitze Marius Bülter (24.) der letzte Ball zu schlampig abgespielt. Der Franzose Alexis Claude-Maurice, vor zwei Wochen mit zwei Treffern der Matchwinner des FCA gegen Borussia Dortmund, tastete sich auch an das Tor von Schlussmann Baumann heran. Doch weder aus 18 Metern (27.) noch aus 16 Metern (28.) waren seine Schüsse präzise und hart genug, um die Nummer eins der Gäste zu überwinden. «Ich weiß, was zu tun ist», sagte Hoffenheims Trainer Matarazzo noch vor dem Anpfiff auf die Frage, wie er die Spekulationen um seine Zukunft bei der TSG empfinde. Es gehe um drei wichtige Punkte. «Wir brauchen diese Bestätigung für unseren Weg.» Wohin dieser Weg am Ende führen wird? Nach der Halbzeit zeigten die Hoffenheimer zumindest etwas nachdrücklicher, dass ihnen ein Tor in Augsburg mit Blick auf die Tabelle schon guttun würde. Doch Pässe und Schüsse ins Nichts sind dabei hinderlich. Die Augsburger machten es etwas besser. Der eingewechselte Steve Mounié (79.) zwang TSG-Keeper Baumann zu einer Glanzparade. Der Nationaltorwart war schon auf dem Weg ins andere Eck, hielt einen Schuss aus 16 Metern mit der linken Hand aber gerade noch so auf. Wenige Sekunden später traf der bei Augsburg ebenfalls eingewechselte Mert Kömür nur das Außennetz.Maier wird geblockt
Claude-Maurice zweimal nacheinander
Baumanns Rettungstat
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